Ostern 2008 im Buchheim Museum

Ausstellungen, Führungen und Wanderungen

Belle Époque. Toulouse-Lautrec, Chéret, Steinlen und weitere Meister französischer Plakatkunst
Verlängert bis 13. April 2008!

Lothar-Günther Buchheim
Südseebilder
bis 14. September 2008

Liebe Freunde des Buchheim Museums,,

aufgrund des großen Interesses hat sich die Buchheim Stiftung entschlossen, die Sonderausstellung Belle Époque - Toulouse-Lautrec, Chéret, Steinlen und weitere Meister französischer Plakatkunst bis zum 13. April 2008 zu verlängern.

Die Ausstellung zeigt einen außergewöhnlichen Querschnitt der Plakatkunst der Jahrhundertwende von ihren Anfängen bis zum modernen Werbeplakat.

Den Nukleus der Plakatsammlung bilden Blätter jener Künstler, die Plakatgeschichte geschrieben haben. Da sind die Affichen von Jules Chéret, der als Inaugurator der Plakatkunst gilt. Er war der erste, der den besonderen Reiz des farbigen Steindrucks erkannte und seine Darstellungen deshalb selbst auf den Stein zeichnete. Damit war die Farblithographie in den Rang eines künstlerischen Mediums erhoben, und nicht mehr bloßes Mittel industrieller Bildreproduktion. Doch schon mit Théophile Alexandre Steinlen, dessen gesellschaftskritisches Engagement auch viele seiner Künstlerkollegen beeindruckte, erfuhr das Plakat eine andere Dimension.

Toulouse-Lautrec rückt den Menschen in den Vordergrund: Im Mittelpunkt des 1892/93 entworfenen und durch viele Vorzeichnungen gründlich vorbereiteten Plakats für das kleine Café-Concert "Divan Japonais" steht die grazile Gestalt der Tänzerin Jane Avril.

Nicht weniger spannend ist die Melange jener Plakate der Sammlung Buchheim, die von Künstlern geschaffen wurden, die heute kaum oder gar nicht mehr bekannt sind.

Zu der Vielfalt der Plakate aus Frankreich kommen Arbeiten von belgischen und deutschen Künstlern, wie beispielsweise dem "Simplicissimus"-Zeichner Thomas Theodor Heine.

Buchheims Südseebilder sind zum ersten Mal im Buchheim Museum zu sehen. Er brachte sie von einer vierteljährigen Malreise mit, die ihn 1972 von Tahiti über Western und Amerikanisch Samoa, Ponape und Guam nach Taiwan und schließlich auch nach Honkong und Thailand führte. In diesen Aquarellen zeigt Buchheim eine außergewöhnlich subtile Farbigkeit und entfaltet eine reiche Palette an Ausdrucksmöglichkeiten.

Geführte Rundgänge durch das Buchheim Museum von den Werkkomplexen deutscher Expressionisten über die volks- und völkerkundlichen Sammlungen bis hin zu den beiden Sonderausstellungen starten an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen jeweils um 14.30 Uhr (pro Person EUR 2,50).

Am Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag haben wir von 10 - 17 Uhr geöffnet.

Umweltfreundlich erreichen Sie das Museum mit dem neuen MVV Bonusangebot (Eintrittsermäßigung bei Vorlage einer gültigen MVV-Tageskarte) und dem Bahn Bonusangebot (Eintrittsermäßigung bei Vorlage eines gültigen Bayern- oder Werdenfels-Tickets) sowie mit den Linienschiffen der Bayerischen Seenschifffahrt ("Kombi-Ticket Museumsschiff" pro Person EUR 17,-).

Informationen unter: www.seenschifffahrt.de, Tel. 08151-12023 und 08151-8061. Das Museumsschiff "Phantasie" fährt vom 1. Mai bis 19. Oktober 2008.

Unser Tipp: Den Besuch des Buchheim Museums mit Wanderungen durch das  einzigartig schöne Umfeld des Museums verbinden! Besonders schön ist der Weg am See entlang vom Buchheim Museum bis Seeshaupt. Dabei sollte man sich auch Zeit nehmen für einen Spaziergang durch Bernried.

Wir wünschen allen frohe Osterfeiertage!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Clelia Segieth
Kuratorin des Buchheim Museum


Meldungen

 


Henri de Toulouse-Lautrec, Divan Japonais, Farblithographie, 1892/93

 


Lothar Günther Buchheim: Hütte im Sturm, Western Samoa, Aquarell und Tusche, 1972

Abbildungen © Buchheim Museum

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