Kunstgenuss am Wochenende

Museumsrundgänge am Sonntag

Lovis Corinth, Max Beckmann und die Maler der Künstlergemeinschaft "Brücke" (1905-1913) - Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Otto Mueller, Max Pechstein und Emil Nolde - im Buchheim Museum der Phantasie

Museumsrundgänge an den Sonntagen, jeweils um 14.30 Uhr
Teilnahmegebühr pro Person: Museumseintritt + EUR 2,50

Lernen Sie die hochkarätige Buchheim'sche Expressionistensammlung, die Anfang der 1980er Jahre auf "Welttournee" war und in den USA, in der Eremitage in Leningrad, in Japan, Israel, Spanien und anderen europäischen Städten gezeigt wurde, bei einem sonntäglichen Rundgang durch das Buchheim Museum kennen!

Meisterwerke deutscher Expressionisten

Die von Lothar-Günther Buchheim vorwiegend in den 1950er Jahren zusammengetragene Kollektion deutscher Expressionisten umfasst ein außergewöhnlich breites und qualitativ herausragendes Spektrum expressionistischer Kunst. Im Zentrum stehen Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken der Künstlergemeinschaft "Brücke", zu der Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff, vorübergehend auch Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Mueller gehörten. Nach spätimpressionistischen Anfängen entwickelten sie, angeregt von afrikanischer und ozeanischer Kunst, sowie unter dem Eindruck Gauguins, van Goghs, Munchs, der "Fauves" und dem Holzschnitt der Inkunabelzeit, eine ausdrucksstarke Bildsprache, für die reduzierte und knappe Formen, reine, oft kontrastierende Farben sowie Monumentalität und Flächenhaftigkeit charakteristisch ist.

Die Buchheim'schen Bestände geben jedoch nicht nur einen beeindruckenden Überblick über die Entwicklung der Kunst der "Brücke", die den Beginn der Moderne in Deutschland markiert. Gemeinsamkeiten und individuelle Unterschiede der einzelnen Künstlerpersönlichkeiten werden ebenso anschaulich wie der Zusammenhang von Aquarell, Zeichnung, Druckgraphik und Malerei.

Um die Arbeiten der "Brücke" gruppieren sich Werkkomplexe von Max Beckmann und Lovis Corinth. Beckmann ist nicht nur mit Gemälden aus den 1930er und 1940er Jahren vertreten, sondern mit einer Reihe seltener früher Arbeiten aus der Berliner Zeit, die impressionistische Einflüsse kennzeichnen. Lovis Corinths künstlerische Entwicklung wird anhand von Bildern und Graphiken eindrucksvoll dokumentiert.

Freilich berührt der Museumsrundgang auch die Buchheim'schen "Nebensammlungen" mit volks- und völkerkundlichen Stücken, Werken von Autodidakten, Hunderten von Briefbeschwerern, Karusselltieren und vielem anderen mehr, was Buchheim liebevoll unter dem Begriff "Wiesenpfade der Kunst" subsumierte. Der Bezug dieser Sammlungsbereiche zu den Arbeiten der Expressionisten wird während der Führung ebenso erkundet wie aktuelle Sonderausstellungen.


Meldungen


Erich Heckel, Der schlafende Pechstein, 1910, Leinwand
© Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen



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