EUWARD

22. Juli bis 9. September 2018

9. September 2018 um 15 Uhr
Verleihung Publikumspreis und Musik. Finissage

PDF-Ausstellungsflyer


Der Euward richtet das Augenmerk auf Künstler, die in gesellschaftlicher Hinsicht irgendwie „Outsider“ sein mögen. Die Ausstellung beweist jedoch eindrücklich, dass die hier vereinten Werke in künstlerischer Hinsicht keineswegs am Rande stehen. Vielmehr zeigen sie in beeindruckender Weise, was gute Kunst leisten kann: Sie überrascht uns, macht uns neugierig, lässt uns staunen. Sie irritiert uns, fordert uns heraus und reißt uns mit. Sie verletzt die Konventionen und ermutigt uns, unseren eigenen Sinnen zu trauen. Dass diese Qualität der Kunst in besonderem Maße im Buchheim Museum der Phantasie zum Tragen kommen solle, das hat uns unser Gründer Lothar-Günther Buchheim mit auf den Weg gegeben.

Der Augustinum Stiftung kommt der Verdienst zu, nun schon zum siebten Mal den Europäischen Kunstpreis für Malerei und Grafik im Kontext von geistiger Behinderung (Euward) ausgelobt zu haben – die einzige Auszeichnung von internationaler Bedeutung auf diesem Gebiet. Wir sind stolz und froh, dass die Ausstellung der Preisträger und Nominierten nun schon zum zweiten Mal bei uns im Buchheim Museum stattfindet.

Termine

29. Juli 2018 um 15 Uhr
Clemens Wild im Gespräch mit Gitta Gritzmann. Werkstattgespräch und Lesung

Der Gewinner des 3. Preises des euward7, Clemens Wild aus Bern, gibt im Gespräch mit der Autorin Gitta Gritzmann, München, Einblicke in seine Schaffenswelt.
Clemens Wild, 1964 in Bern, in der Schweiz, geboren, ist seit 2012 Mitglied im Kollektiv ROHLING, Bern, und dessen Atelier. In einer Kombination aus Schrift und Bild dokumentiert Wild in seinen Zeichnungen den Alltag im Heim und erzählt vom Schicksal einfacher Menschen am Rande der Gesellschaft. Neben einer Einzelausstellung in Bern war er 2016 im Musée Visionnaire, Zürich zu sehen.
Gitta Gritzmann ist Publizistin und Vorsitzende des Vereins „Kinder lesen und schreiben für Kinder" seit dessen Gründung im Jahre 2007. Studium der ev. Theologie, Germanistik und Vergleichenden Literaturwissenschaften an den Universitäten Marburg, Siegen und der University of Washington, Seattle; Master of Arts 1991; zahlreiche wissenschaftliche und literarische Publikationen. Mitarbeit in Jurys und Preiskomitees.

4.-12. August 2018
Michael Golz arbeitet auf der kleinen Galerie im Museum. Künstler-Werkstatt

5. August 2018 um 15 Uhr
Alexandra von Gersdorff-Bultmann im Gespräch mit Michael Golz. Künstlergespräch

Michael Golz, der Schöpfer der riesigen Athoslandkarte, die seit 22.07. im Buchheim Museum ausgestellt ist, wird nun für eine Woche sein Atelier ins Museum verlegen. Der Künstler ist der erste Preisträger des diesjährigen euward der Augustinum Stiftung. So wurde es möglich die 130 qm große Karte erstmals in ihren vollen Ausmaßen im Museum zu zeigen. Aus diesem Anlass ist der Künstler eingeladen vom 5. bis 12. August vor Ort und öffentlich an seiner Karte weiter zu arbeiten. Besucher, die in dieser Zeit ins Museum kommen, können Golz bei der Arbeit über die Schulter schauen und mit ihm ins Gespräch kommen.
Als Auftakt zu diesem künstlerischen work-in-progress findet am Sonntag 5.8. ein Künstlergespräch statt. Mit Golz auf dem Podium ist die Galeristin und Golz Entdeckerin Alexandra von Gersdorff-Bultmann aus Berlin, die Kunshistorikerin Alessandra Vicentini aus Brixen und der Kurator der euward Ausstellung Klaus Mecherlein vom Augustinum.

26. August um 15 Uhr
Dr. Markus Landert im Dialog mit Michael Golz. Expertenführung

Im Rahmen der Ausstellung ist die Athosland Karte von Michael Golz zum ersten Mal als Ganzes in einer Fläche zu sehen - und hier wächst das 130 Quadratmeter große Kunstwerk aktuell weiter. Mit Markus Landert, dem Direktor des Kunstmuseums Thurgau, Schweiz, hat die Augustinum Stiftung nun einen besonderen Kenner des Werkes von Golz eingeladen. 2016 veranstaltete Landert die erste Museumsausstellung des Künstlers. Mit seiner Expertenführung, und im direkten Dialog mit Michael Golz, sollen die vielen Aspekte von dessen Gesamtkunstwerkes noch einmal beleuchtet werden.

9. September 2018 um 15 Uhr
Verleihung Publikumspreis und Musik. Finissage


Euward ist der Europäische Kunstpreis für Malerei und Grafik im Kontext geistiger Behinderung. Die Augustinum Stiftung München vergibt diese Auszeichnung alle drei Jahre und bietet damit der Kunst von Außenseitern ein professionelles Forum.

Die Ausstellung präsentiert die Werke der drei Preisträger Michael Golz (Deutschland), Ota Prouza (Tschechien) und Clemens Wild (Schweiz) und der Nominierten dieses international einzigartigen Kunstpreises. Mit rund 130 Werken von 17 Künstlern aus acht Nationen Europas bietet die euward-Ausstellung einen beispiellosen Querschnitt der internationalen Gegenwartskunst dieser Szene.

 


ONLINE ABSTIMMUNG

Wählen Sie jetzt Ihren persönlichen Favoriten!

Die Jury hat die drei euward-Preisträger bestimmt und verleiht ihre Preise zu Beginn der euward-Ausstellung.

Aber auch Sie können noch mit entscheiden. Bis zum 15. August 2018 können Sie online darüber abstimmen, wer den PUBLIKUMSPREIS bekommt. Zur Auswahl stehen alle 17 Künstlerinnen und Künstler, die für den euward nominiert waren.

Um abzustimmen, folgen Sie einfach diesem Link. Die Künstlerin / der Künstler mit den meisten Stimmen gewinnt den Publikumspreis und wird bei der Finissage der euward-Ausstellung am 9. September 2018 im Buchheim Museum vorgestellt.

Wir freuen uns auf das Ergebnis.

Ihr euward-Team


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