Bali-Abend am See
Sommerfest im Park des Buchheim Museums am 31. Juli, 18.15 Uhr
Bali-Abend mit Musik, Tanz und Köstlichkeiten von der Insel der Götter - Ein Hauch von Bali am Starnberger See
Das Open Air Konzert im Park des Buchheim Museums wird von der 20-köpfigen Gamelangruppe CARA BALI mit originalen Instrumenten aus Bali gespielt. Konzertgäste gewinnen einen Eindruck von der Vielfalt balinesischer Gamelanmusik. Das Programm-Spektrum wird durch die Musik zu Schattenspielen, Klängen des Bambuphon-Ensembles und den virtuosen Rhythmen der indischen Tontrommel erweitert. Die Tänzerinnen und Tänzer Inten Sriasih, Nyoman Sukayahadi und Wayan Pica aus Bali zeigen in farbenprächtigen Kostu?men beru?hmte balinesische Tänze. Der Abend beginnt um 18.15 Uhr mit einem Workshop zum Kennenlernen der Instrumente und Spieltechniken (fu?r 25 Personen). Die beiden Konzertteile werden von einer einstu?ndigen Pause unterbrochen, in der ein köstliches balinesisches Menue und Snacks von der Insel der Götter von den Meisterköchinnen von SWADAYA Indonesia Mu?nchen zubereitet werden.
Veranstaltungsleitung Dr. András Varsányi
Open Air Bali-Abend im Buchheim Museum am Starnberger See mit Musik, Tanz und balinesischen Spezialitäten, 31. Juli 2010, 18.15 Uhr
Konzert, pro Person: 25,- EUR
Familienkarte
(2 Erwachsene, 2 Kinder 6-17 Jahre): 35,- EUR ?
Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei
Jugendliche 6 -17 Jahre, pro Person: 10,- EUR
Eintritt mit Menü "Bali" (nur im VVK) pro Person: 35,- EUR
Bali-Snack während der Pause je 5,- EUR
Eintrittskarten mit Bali-Menü sind nur im Vorverkauf erhältlich!
Bei schlechter Witterung bitte Regenkleidung mitbringen.
Kartenvorverkauf:
Buchheim Museum der Phantasie
82347 Bernried, Am Hirschgarten 1
Telefon 081 58 / 99 700
E-Mail: info@buchheimmuseum.de
Bei Vorlage der Konzert-Eintrittskarte gilt am 31. Juli 2010 fu?r das Buchheim Museum ein ermäßigter Eintrittspreis von 7,- EUR pro Person. Das Museum ist von 10-18 Uhr geöffnet.
Gamelanmusik und Tänze aus Bali mit dem Münchner Gamelan-Ensemble CARA BALI
Allgemein
Gamelan ist eigentlich eine Ensembleform auf der indonesischen Insel Java mit großen hängenden Buckelgongs, Reihengongspielen, Metallophonen und Felltrommeln. Für unterschiedliche Anlässe gab und gibt es jeweils spezielle Instrumente mit eigener Klangfarbe und Stimmung. Auf der Nachbarinsel Bali haben sich eigenständige Gamelan-Formen entwickelt. Die höchste Popularität hat auf Bali die Ensembleform gong kebyar, die seit 1914 auf Bali ihren Siegeszug feierte und den Höhepunkt in den 1930-1960er Jahren hatte. Dieses 25-köpfige Ensemble spielt virtuose Musik auf Metallophonen, Reihengongspielen, Trommeln, Zimbeln und Buckelgongs zum Zuhören oder zur Tanzbegleitung alter und neuer Choreographien. Wesentliches musikalisches Element ist neben den einteilenden Gongphrasen eine "interlocking"-Technik, die auf Metallophonen, Reihengongspiel und Felltrommeln in dieser atemberaubenden Geschwindigkeit nur auf Bali ausgeführt wird. Das balinesische Gamelan begeistert und inspiriert bis heute nicht nur die vielen Künstler auf dieser indonesischen Insel, sondern nun schon seit einem dreiviertel Jahrhundert auch das europäische Publikum. Die vielfältigen Ensembleklänge und -spielweisen sind ursprünglich bestimmten musikalischen Gattungen sowie den verschiedenen Tänzen, Tanzdramen oder Singspielen zugeordnet.
CARA BALI
Das Konzert im Buchheim Museum wird von der 20-köpfigen Gamelangruppe CARA BALI mit Musikern aus München, Freiburg und Basel auf originalen Instrumenten aus Bali gespielt. Hier können Sie einen Eindruck gewinnen von der Vielfalt balinesischer Gamelanmusik mit ihren sanft verschlungenen Melodien einer Bambusflöte oder eines Reihengongspiels, die von silberhell klingenden Bronzeklangplatten der Metallophone begleitet und von tiefklingenden Buckelgongs unterteilt, früher nur für die Ohren balinesischer Fürsten bestimmt war. Aber auch die massiven rhythmischen tutti-Schläge und rasenden Tempi des kebyar-Stils werden zu hören sein.
Die Münchner Gamelangruppe CARA BALI ist das erste Gamelan-Ensemble, das sich im deutschsprachigen Raum intensiv mit der Musik Balis auseinandersetzt und eng mit Gamelanmusikern aus Freiburg und Basel zusammenarbeitet. Die Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten beruflichen Sparten. Nach Fertigstellung und Ankunft der Instrumente 1979 in Deutschland konnte CARA BALI 1981 zum ersten Mal bei der großen Indonesien-Ausstellung des Münchner Völkerkundemuseums auftreten. Seitdem gibt die Gruppe zahlreiche Konzerte im In- und Ausland. Eine CD mit Live-Mitschnitten (z.T. vom Bayerischen Rundfunk aufgenommen) ist beim Konzert erhältlich.
Worldmusic
Das Spektrum wird in den Bereich "Weltmusik" erweitert, wenn zu Beginn der beiden Konzertteile eine kleine Gruppe die Musik des Schattenspiels (gender wayang) oder des Bambuphon-Ensembles (joged bumbung) den virtuosen indischen Rhythmen der Tontrommel ghatam oder der Tempeltrommel tavil (Sascha Gotowtschikow) gegenüberstellt. Wenn dann allerdings die Tänzerinnen Inten Sriasih, Nyoman Sukayahadi und Wayan Pica in farbenprächtigen Kostümen den Willkommenstanz Panyembrama, die berühmten Tänze Legong und Kebyar duduk oder Charaktere aus dem Maskentanz (topeng) vorführen, weht ein Hauch von Bali am Starnberger See.
Workshop
Zu Beginn dieses Bali-Abends im Buchheim Museum vermittelt unter Leitung von Dr. András Varsányi ein einstündiger Workshop (bis 25 Personen) die Instrumente und ihre Spieltechniken. Die anschließenden beiden Konzertteile werden von einer einstündigen Pause unterbrochen, in der ein köstliches original indonesisches Menü mit Reis und Huhn oder auch nur ein kleiner Snack mit schwarzem Reis und Früchten, zubereitet von den MeisterköchInnen von SWADAYA Indonesia München e.V., stärken können.
Programm
I. Teil
1. Tingklik-Suite
Ein Potpourri aus originalen Melodien mit Bambus-Xylophonen (tingklik) und virtuose Improvisationen auf der südindischen ghatam-Tontrommel (Sascha Gotowtschikow).
2. Sinom Ladrang
Eine melodiöse zweiteilige Komposition aus dem Repertoire des höfischen Gamelantyps Semar Pagulingan von dem bekannten südbalinesischen Komponisten I Wayan Lotring (1898-1982) aus den 1930/40er-Jahren
3. Panyembrama (Tanz Inten & Nyoman)
I Wayan Beratha, 1972, Willkommenstanz, in dem Weihrauch gen Himmel den Göttern und Blumen den Zuschauern entgegen geworfen werden. Tanz: Inten und Nyoman
4. Kebyang dong
I Wayan Lotring, im dynamischen kebyar-Stil. "Dong" heißt der zweite Ton der fünftönigen pelog-Skala im balinesischen Gamelan, der zugleich als Anfangs- und Schlusston dieses Stückes erklingt.
5. Hujan Mas
Dynamische Kebyar-Komposition aus Peliatan um 1928
II. Teil
1. Gender-Suite
Ein Potpourri aus Kompositionen für Metallophone zur Begleitung des Schattenspiels (wayang kulit) mit virtuosen Improvisationen auf der südindischen tavil-Tempeltrommel (Sascha Gotowtschikow).
2. Maskentänze: Topeng kras - Topeng tua (Tänzer: Wayan Pica)
Zwei Charaktere aus dem Tanzzyklus topeng pajegan, das bei Tempelfesten aufgeführt wird. Zunächst der Minister mit seiner heftigen (= kras) und aufbrausenden Art und seiner roten oder braunen Maske vermittelt Strenge und Tapferkeit. Dann "der Alte": eine langsam gespielte Gamelanmelodie begleitet die fast zeitlupenartigen Bewegungen eines alten ehrwürdigen Ministers, der sich seiner Jugend als Tänzer erinnert.
3. Sekar ginotan
"Die duftende Ginotan Blume" - Wieder eine Komposition von Wayan Lotring, das er in den 1930er Jahren für sein Gamelan Palegongan komponierte.
4. Condong Legong Kraton (Tänzerinnen: Inten & Nyoman)
Einer Legende zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach erschienen dem Fürsten von Ketewel I Dewa Agung Karna im 18. Jahrhundert himmlische Nymphen beim Tanz im Paradies in kostbarer Kleidung.
Die Condong ist die kokette Kammerzofe der Königin, die ihre Herrin symbolisch mit der Übergabe zweier Fächer begrüßt.
5. Tabuh gari
Ein zweiteiliges Stück aus dem Repertoire des höfischen Gamelantyps Semar Pagulingan mit einem langen melodiösen Mittelteil (pangawak, mit 64 Kernmelodietönen).
6. Kebyar duduk (Tänzerin: Inten)
I Ketut Maria aus Tabanan, 1925. Der sitzende Tanz (duduk = sitzen) gehört zu den edelsten Männertänzen auf Bali und wird zur Hervorhebung der Grazilität oft von Frauen getanzt.
Musiker: Ursula Haydl, Hilde Pohls, Edmund Merdzo, Sarina Dupont, Sebastian Goette (gangsa), David Richter (ugal), Roger Kausch (suling), Sigrid Heisler, Monika Haupt, Christine Günther, Rolf Herz (gangsa, reyong), Martin Winter (kendang), András Varsányi (kendang, gendèr wayang), Frederik Hinkofer (kempli), Thomas Zerolo, Dorothee Berndt (calung), Alexandra Haupt, Anita Schmid (jegogan), Elisabeth Schintzig/Wayan Goette (gong), Thomas Georgi (cèngcèng), Sascha Gotowtschikow (ghatam, tavil, kelenang/gentorak).
Tänzerinnen und Tänzer: Ni Nyoman Inten Sriasih, Ni Nyoman Sukayahadi, I Wayan Pica
Spezialitäten von der Insel der Götter
Zubereitet von Meisterköchinnen von SWADAYA Indonesia München
Open Air Bali-Abend am Starnberger See mit Musik, Tanz und balinesischen Spezialitäten Buchheim Museum, 31. Juli 2010, 18.15 Uhr
Konzert mit Menüvorbestellung pro Person: EUR 35,-
Bali-Menü
Nasi Kuning (gelber Reis)
ist eine Speise für religiöse Feiern.
Der weiße Reis wird mit Kokosmilch und verschiedenen Gewürzen (Kurkuma, Koriander, Ingwer, Gewürznelken, Zitronengras, Zitronenblätter, Salz) gekocht.
Ayam Taliwang (gegrilltes Hähnchen)
ist ein berühmtes Gericht aus Hühnerfleisch, das auf der Nachbarinsel Balis, Lombok, seinen Ursprung hat.
Hähnchenbrust wird mit Salz und Limettensaft mariniert und dann gebraten.
Serviert mit Soße aus Chili, roten Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Kencur, etwas Palmzucker.
Bebek Bengil (gebratene Ente)
Entenbrust wird mit Limettensaft, Knoblauch, Salamblättern, Kencur, Ingwer, Galgant, Koriander, Pfeffer und Salz mariniert, dann gebraten.
Jukut Sayuran (Gemüse)
Verschiedene Gemüse (Chinakohl, lange Bohnen und Soyasprossen) werden kurz blanchiert und mit Kokosraspel und verschiedenen Gewürzen (rote Zwiebeln, Limettensaft, Knoblauch, Chili, Kencur) gemischt.
Krupuk (Krabbenchips)
Indonesische Cracker aus Tapiocamehl, Salz und Gewürzen.
Sambal Mangga (Mango-Chilisoße)
aus fein geschnittenen Mangos, Chili und Salz.
Snack
Dadar Gulung (Pfannkuchen mit Palmzucker-Kokos-Füllung)
Pfannkuchen aus Weizenmehl, Kokosmilch, Eiern, etwas Salz und Pandanpaste (grüne Paste aus Pandannuß-Blättern) werden mit einer Mischung aus Palmzucker und Kokosraspel gefüllt, dann gerollt.
Pisang Goreng (gebratene Bananen)
Bananen werden durch den Teig (aus Mehl, Kokosmilch, Eiern und etwas Salz) gezogen und dann im heißen Öl gebacken.
Urab Ketan Hitam (schwarzer Klebreis mit Kokosraspel)
Schwarzer Klebreis wird mit Wasser und etwas Salz gekocht, serviert mit Kokosraspel.
Sate buah
Papaya-, Mango-, Wassermelone- und Ananasstücke werden auf Spieße gesteckt.
Fotos: W. Krause-Arndt
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