LOTHAR-GÜNTHER BUCHHEIM UND DER KUNSTMARKT

16.03. – 16.06.2024

PDF-Flyer zur Ausstellung


Wo fängt man an zu recherchieren? Diese Frage wird von Besucherinnen und Besuchern häufig gestellt, wenn es um die Methoden der Prove­nienzforschung geht. Eine knappe Antwort gibt es hierauf nicht. Wichtiger Bestandteil der For­schung sind die Erwerbungsquellen, die belegen wo, wann und gelegentlich auch von wem ein Objekt veräußert oder gekauft wurde. Sie bieten Anknüpfungspunkte für Recherchen zur Identität von Voreigentümerinnen und Voreigentümern und den Erwerbungsumständen, die ihrerseits erst eine Identifizierung von NS­-Raubkunst ermöglichen.

In unserer Studio-­Ausstellung stellen wir Ihnen den Sammler und Händler Lothar­-Günther Buchheim (1918 – 2007) als Akteur des Kunst­marktes vor. Eine Auswahl von Papierarbeiten aus dem laufenden vom Deutschen Zentrum Kultur­gutverluste, Magdeburg, geförderten Provenienz­forschungsprojekt »Zeichnungen & Aquarelle der ›Brücke‹­Künstler« wird dabei in Beziehung zu ihren Erwerbungsorten – zumeist Auktionshäuser – gesetzt. Ohne ein Inventarbuch der Sammlung Buchheim waren diese Informationen bei Projekt­beginn noch unbekannt. Mit Hilfe der in der Pri­vatbibliothek der Eheleute Buchheim überlieferten Auktionskataloge und den darin befindlichen handschriftlich hinterlassenen Notizen sowie einigen wenigen Rechnungsunterlagen ließen sich erste Provenienzketten rekonstruieren, die sich dank der kollegialen Unterstützung der Archive der jeweiligen Auktionshäuser weiter ausbauen ließen. Wir freuen uns darauf, Ihnen mit dieser Ausstellung unsere Arbeit zur Provenienzforschung am Buchheim Museum näher zu bringen.

Gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste


Pressespiegel

Provenienzforschung: 135 Meter ungeordnetes Material
Studio-Ausstellung im Buchheim Museum
Süddeutsche Zeitung, 15.03.2024

Lothar-Günther Buchheims wenig bekannte Seite
Das Sammlermuseum in Bernried deckt jetzt durch Provenienzforschung der expressionistischen Papierarbeiten Geheimnisse auf.
Handelsblatt, 26.03.2024


2024 im Museum

SAMMLUNG BUCHHEIM – INSIDE OUT?
GEMÄLDE, ZEICHUNGEN UND DRUCKE
27.04.2024 – 12.01.2025

FRANZ S. GEBHARDT-WESTERBUCHBERG (1895–1969)
Porträt eines Malerlebens
02.03. – 09.06.2024

DIRECTOR'S CUT – BUCHHEIMS EXPRESSIONISTEN
20.02.2024 – Januar 2025

Afrika & Ozeanien
Neue Präsentation von Objekten der Sammlung Buchheim im Turmsaal

SAMSELSURIUM – DIE WELT VON PAUL MAAR
29.06. – 15.9.2024

SCHUBLADENWERKE
06.07. – 03.10.2024

Bernrieder Kunstausstellung
Auswahl im Museum von 28.07 bis 18.08.2024

KARL VALENTIN UND DIE MUSIK
31.08. – 01.12.2024

WIEDERENTDECKT & WIEDERVEREINT
Rahmen und Bilder von Ernst Ludwig Kirchner
28.09.2024 – 12.01.2025

MUSICAL SWINGS
Schaukeln · Spaß haben · Träumen · Genießen

DAS BOOT

HAUS BUCHHEIM. ÜBERTRAGUNGEN
Rekonstruktion der Villa Buchheims in Feldafing

Abbildung: Erich Heckel, Liegendes Mädchen, 1911, Schwarze Kreide und Aquarell auf Papier, Buchheim Museum  © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen; VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erich Heckel, Liegendes Mädchen, 1911, Schwarze Kreide und Aquarell auf Papier, Buchheim Museum © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen; VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Abbildung: Fränzi am Boden sitzend (verso von Liegendes Mädchen)
Erich Heckel, Fränzi am Boden sitzend (verso von Liegendes Mädchen), um 1910, Tusche auf Papier, Buchheim Museum der Phantasie, Bernried am Starnberger See, © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen; VG Bild-Kunst, Bonn, Reproduktion: Nikolaus Steglich, Starnberg

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