LOTHAR-GÜNTHER BUCHHEIM UND DER KUNSTMARKT
16.03. – 16.06.2024
Das Museum ist ab 03.02. geschlossen – Wiedereröffnung am 05.04.25.
Wo fängt man an zu recherchieren? Diese Frage wird von Besucherinnen und Besuchern häufig gestellt, wenn es um die Methoden der Provenienzforschung geht. Eine knappe Antwort gibt es hierauf nicht. Wichtiger Bestandteil der Forschung sind die Erwerbungsquellen, die belegen wo, wann und gelegentlich auch von wem ein Objekt veräußert oder gekauft wurde. Sie bieten Anknüpfungspunkte für Recherchen zur Identität von Voreigentümerinnen und Voreigentümern und den Erwerbungsumständen, die ihrerseits erst eine Identifizierung von NS-Raubkunst ermöglichen.
In unserer Studio-Ausstellung stellen wir Ihnen den Sammler und Händler Lothar-Günther Buchheim (1918 – 2007) als Akteur des Kunstmarktes vor. Eine Auswahl von Papierarbeiten aus dem laufenden vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg, geförderten Provenienzforschungsprojekt »Zeichnungen & Aquarelle der ›Brücke‹Künstler« wird dabei in Beziehung zu ihren Erwerbungsorten – zumeist Auktionshäuser – gesetzt. Ohne ein Inventarbuch der Sammlung Buchheim waren diese Informationen bei Projektbeginn noch unbekannt. Mit Hilfe der in der Privatbibliothek der Eheleute Buchheim überlieferten Auktionskataloge und den darin befindlichen handschriftlich hinterlassenen Notizen sowie einigen wenigen Rechnungsunterlagen ließen sich erste Provenienzketten rekonstruieren, die sich dank der kollegialen Unterstützung der Archive der jeweiligen Auktionshäuser weiter ausbauen ließen. Wir freuen uns darauf, Ihnen mit dieser Ausstellung unsere Arbeit zur Provenienzforschung am Buchheim Museum näher zu bringen.
Gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste
Pressespiegel
Lothar-Günther Buchheims wenig bekannte Seite
Das Sammlermuseum in Bernried deckt jetzt durch Provenienzforschung der expressionistischen Papierarbeiten Geheimnisse auf.
Handelsblatt, 26.03.2024
Provenienzforschung: 135 Meter ungeordnetes Material
Studio-Ausstellung im Buchheim Museum
Süddeutsche Zeitung, 15.03.2024
2025 im Museum
URSULA JÜNGST: AUF(ER)STEHEN
05.04. – 13.07.2025
MIT WACHEM BLICK & BEGABTER HAND. WERKE AUS DER SAMMLUNG
05.04. – 29.06.2025
FROM MIND TO SOUL – GLASS
05.04. – 20.07.2025
MAX PECHSTEIN – VISION UND WERK
19.07. – 26.10.2025
HELMUT PFEUFFER, VERLETZTE SCHÖNHEIT
26.07. – 16.11.2025
RUPRECHT VON KAUFMANN. LEBEN ZWISCHEN DEN STÜHLEN
29.11.2025 – 15.03.2026
Afrika & Ozeanien
Neue Präsentation von Objekten der Sammlung Buchheim im Turmsaal
Erich Heckel, Liegendes Mädchen, 1911, Schwarze Kreide und Aquarell auf Papier, Buchheim Museum © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen; VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erich Heckel, Fränzi am Boden sitzend (verso von Liegendes Mädchen), um 1910, Tusche auf Papier, Buchheim Museum der Phantasie, Bernried am Starnberger See, © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen; VG Bild-Kunst, Bonn, Reproduktion: Nikolaus Steglich, Starnberg
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