Matinee: Lesung mit Hans A. Neunzig aus den Werken von Lothar-Günther Buchheim

Sonntag, 02.09.2007, 11 Uhr

Begleitprogramm zur Ausstellung
Eines Lebens Lauf - Lothar-Günther Buchheim


Matinee, Sonntag, 2. September 2007, 11 Uhr

Lesung im Buchheim Museum
Hans A. Neunzig liest ausgewählte Texte aus Büchern von Lothar-Günther Buchheim "Tage und Nächte steigen aus dem Strom" (1941), "Das Boot" (1973), "Die Festung" (1995) ...

Anschließend Führung durch die Ausstellung "Eines Lebens Lauf - Lothar-Günther Buchheim" mit Dr. Clelia Segieth

Teilnahmegebühr pro Person EUR 10,- (Lesung, Führung, Museumseintritt), Voranmeldung Tel. 08158-9970 0


Sonderveranstaltung in den Feldafinger Dependancen
am Sonntag, dem 2. September 2007

Führung durch die "Grüne Galerie", Lothar-Günther Buchheims private Kunst- und Wunderkammer

Anschließend Besuch der Villa Maffei und der beiden aktuellen Ausstellungen mit den berühmten Rosenbildern von P.J. Redouté sowie Kinderbüchern von Buchheim und aus dem Buchheim Verlag, mit Cornelia Hentzen

Sonntag, 2. September 2007, um 14.15 Uhr
Treffpunkt "Grüne Galerie", Bahnhofstraße 24, 82340 Feldafing

Teilnahme nur mit Voranmeldung unter Tel. 08158-9970 0 oder Fax -997061! Eintritt für die "Grüne Galerie" (inkl. Führung) und Villa Maffei pro Person EUR 10,-

Sehr geehrte Damen und Herren,

am kommenden Sonntag startet die Buchheim Stiftung mit einem dichten Programm zur Sonderausstellung "Eines Lebens Lauf - Lothar-Günther Buchheim" in den September.

Für die Matinee im Buchheim Museum hat Hans A. Neunzig - er ist Buchheims seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden und schreibt über Kulturgeschichte, Literatur und Musik - Texte aus zentralen, aber auch unbekannteren Werken von Lothar-Günther Buchheim ausgewählt. Dabei korrespondiert das gelesene Wort mit Buchheims gemalten Bildern, die noch bis 7. Oktober 2007 in der Ausstellung "Eines Lebens Lauf..." zu sehen sind.

Die Lesung beginnt mit einem Auszug aus Buchheims literarischem Erstling "Tage und Nächte steigen aus dem Strom", der 1941 im S. Fischer Verlag erschien. Wortgewaltig reiht der junge, schreibende Maler prachtvolle Bilder aneinander, schildert Natur und Landschaft, Menschen, Feste, fremdes Leben in Städten und Dörfern: Ertrag von Buchheims Reise mit dem Einmannfaltboot die Donau hinunter von Passau bis zum Schwarzen Meer (1938).

In den Passagen aus "Mein Paris" (1977) blickt Buchheim zurück auf das Paris der Kriegszeit und der Jahre danach. Flanierend und "en passent" mit der Kamera Bilder einheimsend, entdeckte er ein anderes - "sein" - Paris, abseits der großen Boulevards und der üblichen Touristenattraktionen.

Buchheims Roman "Das Boot" (1973), der 1981 verfilmt und mittlerweile in 30 Sprachen übersetzt wurde, ist in der deutschen Nachkriegsliteratur ohne Beispiel, denn es gelang Buchheim, so der Historiker Michael Salewski, "ein individuelles Erlebnis so darzustellen, dass es als allgemeingültiges Symbol vieler Erfahrungen vieler Menschen wirken kann." Der Textauszug vergegenwärtigt das Ausgeliefertsein des Menschen und den Wahnsinn des Krieges auf beklemmende Weise.

"Das Boot" hat Buchheim durch die beiden folgenden Romane "Die Festung" (1995) und "Der Abschied" (2000) zur Trilogie ergänzt. Die ausgewählten Passagen aus "Die Festung" geben Einblick in das Berlin der Kriegsjahre und die Umstände, die zur Verhaftung des Verlegers Peter Suhrkamp durch die Nationalsozialisten geführt haben.

Wer dem Maler Buchheim und seinen Bildern aus 7 Jahrzehnten begegnen will, hat nach der Lesung die Möglichkeit, sich einer Führung mit Clelia Segieth durch die Buchheim-Ausstellung anzuschließen.

Ab 14.15 Uhr kann man sich an Buchheims Wohnort Feldafing auf die Spuren des Sammlers und Museumsgründers Buchheim in seiner ursprünglichsten Form begeben. Cornelia Hentzen führt durch die "Grüne Galerie" in der Bahnhofstraße, die Buchheim selbst eingerichtet hat.

Über Ihr Kommen freuen wir uns!

Mit schönen Grüßen
Dr. Clelia Segieth
Kuratorin des Buchheim Museum


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